Verabschiedung der Hiltruper Missionsschwestern

Pfarrei und Gemeinde verabschieden die Hiltruper Missionsschwestern im Kinderkrankenhaus Wilhelmstift. 

Am Sonntag, dem 22. September 2019, versammelte sich in der Kapelle des Kinder Krankenhauses Wilhelmstift um 8:30 Uhr die normale Sonntagsgemeinde. Dennoch lag an diesem Caritas Sonntag eine besondere und würdevolle Abschiedsstimmung über den Gläubigen. Denn in einem feierlichen Gottesdienst verabschiedeten sich die drei letzten Hiltruper Missionsschwestern vom Heiligsten Herzen Jesu von der Sonntagsgemeinde, der Gemeinde Mariä Himmelfahrt und der Pfarrei Seliger Johannes Prassek. Pfarrer Pater Hans-Joachim Winkens spannte in seiner Predigt einen weiten Bogen über die 94-jährige Geschichte der Ordensschwestern mit dem Wilhelmstift. 1925 waren Missionsschwestern zum ersten Mal vor Ort um ein Kinderheim zu gründen. Es war zugleich die Geburtsstunde unserer Pfarrei, denn in dieser frühen Zeit war auch unser seliger Pfarrpatronen Johannes Prassek als Messdiener und Theologiestudent immer wieder bei den Schwestern. Der erste Seelsorger, Pastor Aloys Boeker, hatte ihn aus der Innenstadt mitgebracht. Die Schwestern kümmerten sich um ihn liebevoll und schenkten ihm auch zur Primiz das priesterliche Gewand. Die Primiz fand dann später in Heilig Kreuz Volksdorf statt. Die Oberin Schwester Manuele, die Krankenhausseelsorgerin Schwester Dorothe und die Kinderkrankenschwester Schwester Bonifatie lassen wir nur ungern ziehen. Aber sie müssen nun innerhalb des Ordens neue Aufgaben in der Versorgung ihrer älteren Mitschwestern übernehmen. Auch das Gemeindeteam der Gemeinde Mariä Himmelfahrt, Herr Johannes Helmling und Herr Tanh Binh Nguyen bedankten sich bei den Schwestern ganz herzlich für die intensive Verbindung zur Gemeinde und Beteiligung bei vielen Veranstaltungen und Aktionen. Sie überbrachten auch dankbar ein Geschenk der Gemeinde. Vom Kinderkrankenhauses war Frau Neumann seitens der Verwaltung anwesend und sorgte beim anschließenden Empfang für eine gute Möglichkeit der Begegnung und des Abschieds für die Schwestern.

Pater Winkens