Pfingsten

(vgl. Apg. 2, 1-36)

Angstvoll und in sich gekehrt,
vom Gescheh’nen noch verstört,

trauen sich die Jünger kaum
schon aus dem verschloss’nen Raum.

Da gibt Geistesfeuerglut
ihnen wieder neuen Mut,
lässt die Sprache neu sie finden,

dass, beherzt, sie offen künden:

„Was hier unter uns gescheh’n -,
jetzt erst können wir’s versteh’n:
Jesus, der sein Leben gab,
sendet Gottes Geist herab,
uns’re Herzen zu verwandeln,
dass, so in-spiriert, wir handeln.

Darum, liebe Schwestern, Brüder,
rafft euch auf und fasst euch wieder!
Lasst ihn ein, den heil’gen Geist,
der uns neu zusammenschweißt;
der von inn’n uns neu gestaltet
und – im Mittun – uns entfaltet!“

            Klaus Lutterbüse