Lange war nicht klar, welcher Lesungstext im Mittelpunkt dieses öffentlichen Gottesdienstes stehen sollte. Brakula, der Bramfelder Kulturladen, würde wieder die Bühne aufbauen, in der nach dem Gottesdienst auch andere Gruppen auftreten würden, wie z.B. die Musikgruppe der freiwilligen Feuerwehr. Und ringsum gab es Stände unterschiedlichster örtlicher Gruppen, Vereine und politischer Parteien, neben Essens- und Getränkenangeboten.

Welchen „Stein“ wollten wir mit dem Gottesdienst in dieses „Wasser“ werfen, damit er Kreise ziehe? Schließlich war es die Stelle aus dem Korintherbrief des heiligen Paulus, in dem er die Gemeinde als großen Leib sieht, in dem jeder seinen Platz hat oder finden soll, der ihm und seinen Fähigkeiten entspricht und wo er zum Nutzen der Gemeinschaft wirken kann.

Um diese Kernaussage herum waren nun Gebet und Fürbitten zu formulieren und Lieder auszusuchen, die von Werner Lamm am Keybord und einem Saxophonisten begleitet werden sollten.

Am 2. Juni war es so weit. Die Bänke vor der Bühne füllten sich, das Wetter war optimal, die Liedzettel waren ausgeteilt, und aus dem Baumarkt waren sogar kleine Steine besorgt worden, die die Besucher, zur Mitverfolgung der Ansprache, in der Hand haben und dann mitnehmen konnten. Zur Erinnerung an einen Gottesdienst, der den Haupttag des Gemeindefestes einleiten durfte.

Klaus Lutterbüse