Heilig Abend

Verzeihung! Ich will Ihnen nicht  den „Schönsten Abend des Jahres“, den Heiligen Abend verderben. Diesen Abend umgibt seit jeher ein so heimeliger Klang nicht nur für Kinder. Heilig Abend das klingt so nach Stimmung, Kerzenglanz, Tannenbaum, Geschenke und eitel Wonne und Liebe. Bei dem Wort  HEILIG ABEND, denkt man unwillkürlich  auch an Engel, Hirten, Schafe, Krippe im armen Stall mit Maria und Josef und dem Jesuskind in bitterer Armut. Natürlich erinnert die Weihnachtsgeschichte an die Geburt Jesu in Bethlehem. Deswegen spricht man ja auch vom Heiligen Land, weil Gottes Sohn dort geboren wurde, gelebt, gelitten, gestorben und auferstanden ist. Man könnte sagen, die ganze Heilsgeschichte kann man in diesem einen Wort vortragen. Denn Engel waren es, die den Hirten auf dem Felde die Geburt des Jesuskindes verkündeten. Es waren die Hirten, also arme, hat arbeitende und nicht sehr geachtete Männer, die sich auf den Weg machten, um den neuen König der Welt zu verehren. Klingt auch wieder etwas kitschig, ist aber die graue, unerbittliche  Realität auf unserer Welt. Da ist nicht mehr viel nach von Frieden auf Erden. Überall ist Krieg, Vertreibung und Flucht von Millionen Menschen, die ihr Heimaltland verlassen müssen. Und ausgerechnet in diesem Heiligen Land mit Jerusalem ist mit Christus seine Christliche Kirche geboren und besteht bis heute. Damit muss doch etwas ganz Großartiges entstanden sein, eine Weltreligion mit  Milliarden Mitgliedern, auch wenn ihr so mancher Makel, Missbrauch und viel Unrecht anhängt. Es ist aber eine Religion, die Liebe predigt, verkündet und auch mit Anerkennung in der ganzen Welt praktiziert. Das darf man gerade heute mit Fug und Recht laut verkünden und den Geburtstag feiern. In diesem Sinne Frohe Weihnachten

Ihr Klaus Marheinecke

Klaus Marheinecke

Kath. Gemeinde MARIÄ  HIMMELFAHRT