„Schaut hin“ (Mk 6, 38) ist das Leitwort des diesjährigen 3. Ökumenischen Kirchentages vom 13. – 16.05.2021 in Frankfurt und stammt aus der Geschichte der Speisung der 5000 mit fünf Broten und zwei Fischen.
Er wird gemeinsam vom Deutschen Evangelischen Kirchentag und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken organisiert. Leider kann er diesmal nur digital und dezentral stattfinden. Wir wären sehr gerne hingefahren.
„Schaut hin“ ist eine Aufforderung an uns alle: nicht nur schauen und weitergehen, sondern genauer hinzusehen. Wie oft hört man den Satz: ach, ich kann doch sowieso nichts bewirken. Aber das stimmt nicht, denn Handeln beginnt schon mit dem Wahrnehmen von Leid und Sorge. Wenn man dann Verantwortung übernimmt, kann gemeinsam nach einer Lösung gesucht werden. Viele Gemeinden haben zum Beispiel zu Beginn der Pandemie, besonders durch Schüler, Einkaufsdienste für besonders gefährdete Menschen angeboten. Das letzte Jahr hat uns besonders sensibel gemacht, genauer zu schauen. Aber diese Zeit der Pandemie ist nicht alles, wir hoffen ja, dass wir sie bald überwunden haben werden. Was lernen wir daraus, was bleibt darüber hinaus in unserem Blick? „Schaut hin“ ist eine sehr gute Gelegenheit uns immer wieder an unsere Möglichkeiten zu erinnern, die Welt ein Stückchen besser zu machen. Jeder kann mit seinem eigenen Verhalten dazu beitragen, dass es Menschen auf dieser Welt besser geht. Ich kann mit meinen Möglichkeiten etwas beitragen, Armut zu lindern, das Klima zu schützen, unseren Lebensraum zu schonen und das Leben gerechter und erträglicher zu gestalten. Das ist das eine, dass wir hinschauen auf unsere Möglichkeiten und Ressourcen und diese zum Wohl anderer einsetzen. Zum anderen erinnert uns der Satz „schaut hin“ daran, dass wir nicht alleine sind. Auch heute kann aus wenig viel werden, wenn wir teilen. Lassen Sie uns alle diesen Impuls des Kirchentages weitertragen, meinen Regina und Ekkehard Wysocki

Regina Wysocki, Kirchengemeinde Alt-Rahlstedt, regina.wysocki@kirche-alt-rahlstedt.de
Ekkehard Wysocki, Markuskirchengemeinde, kontakt@ekkehard-wysocki.de