„Goh rut mien Hart und sök di Freud“

Pastorin Dr. Christa Usarski,
Ev. Luth. Kirchengemeinde Farmsen-Berne,

Tel.: 678 69 40 oder 0174 90 40 488

usarski.hamburg@t-online.de

„Goh rut mien Hart und sök di Freud“, so hett dat Paul Gerhard dicht. Rut in de Natur, so höbt dat veele in de Coronotied mokt. Dat Weller weer jo oak to schön. Blots nich den ganzen Dach üm sick sölben dreihn und jümmers an dat dinken, wat dor noch alln´s op uns tokomm kann. De Seel deei wart weller kregel, wenn du die Gottes wunnerbore Schöpfung ankieken deihst.
Un in de Karkengemeen, dor weer jo oak nich mehr so veel los, de Kreise döfen nich tosom komm und dor heff ick mie dach: „Nu mokst du mol dat Beet mit de Blomen in den Goarn in de Gemeen ganz fein schier.“ Fröher höbt dor veele Blomen stohn, dor kun man sick oak mol een Struss för´n Goddesdeenst för den Altar avplücken. So wull ick dat weller hebn. Man erst mol müss ick düchtig schweeiten, all dat veele Unkrut müss rut. To´n Glück, ick weer nich alleen. Fru Jürs, deei bi uns in de Gemeen för een Johr hölpen deiht, hall oak Lust. Und er geiht dat alln´s so gau von de Hand. Stauden höbt wie besorgt und allns wunnerbor trechmokt. Un denn sech een von uns: „Nu möet wie erst mol wat drinken und eten“. Dat weer dat Schönste, wenn wie uns tosom dolsett höbt und allns tofreden ankieken kunn un wie överleggen deein, woa wie wull noch mehr Stauden herkriegen kunn.
„Goh rut mien Hart und sök di Freud“ – Schick dien Hart rut, rut in de Natur, rut noh de annern Lüd hin, rut, niee Gedanken intosommeln. Un schick dien Hart oak rut noh dien Herrgott hin un lot die wiesen, dat heei noch so veel mit di vörhett.
An 2. August fiert wie in de Berner Kark, Lienaustraße 6, Klock 18.00 Uhr, plattdütschen Goddesdeenst. Dor wart Lüd von unsen Chor dat Leed von Paul Gerhard sing.

Ihre Dr. Christa Usarski